Welcher Hundegesundheitstyp bist du?

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4 Hundegesundheitstypen: Wie du die Pflege deines Hundes betrachtest und ihn impfen lässt.

 

Wir Menschen sind ja alle unterschiedlich, natürlich auch wenn es um die Gesundheit unserer Hunde geht. Die einen pflegen einen sehr entspannten Umgang mit gesunder Fütterung und Gesundheit – was nicht zwangsläufig bedeutet, dass die Hunde es bei ihnen schlecht haben. Andere wiederum sind eher in die „Helikopter-Hundemama“-Kategorie einzuordnen. Dazwischen ist alles möglich…

 

Die vielfältigen Hundegesundheits-Persönlichkeiten habe ich für dich in 4 Gesundheitstypen zusammengefasst. Daraus ergeben sich bestimmte Verhaltensweisen zu den verschiedenen Aspekte der Hundegesundheit. Ich habe hier das Beispiel der Impfung genommen. Und? Zu welcher Gruppe würdest du dich zählen?

Die entspannte Minimalistin

Du gehst zunächst immer davon aus, dass dein Hund ganz gesund ist. Solange er gut frisst und keine Symptome zeigt, gibt es auch keinen Grund, an seiner Gesundheit zu zweifeln. Sein Futter scheint ihm zu schmecken, und er macht keinerlei Schwierigkeiten. Deshalb gehst du auch ganz selten mit ihm zum Tierarzt. Wenn das aber nötig ist, dann verlässt du dich 100%ig auf ihn, weil es für dich der einfachste und sicherste Weg ist.

 

Dein Impf-Verhalten

Du befolgst den Rat des Tierarztes, denn er weiß am Besten, welche Impfungen nötig sind und wie oft. Es kann aber passieren, dass du den Termin für die Impf-Wiederholung verstreichen lässt. Oder deinen Hund erst dann impfen lässt, wenn du mit ihm ins Ausland oder auf den Hundeplatz möchtest.

Die Besorgte

Du machst dir oft Sorgen über die Gesundheit deines Hundes. Beim leisesten Anzeichen einer Beschwerde stellst du ihn dem Tierarzt vor. Sicher ist sicher. Dabei vertraust du ihm voll und ganz. Parallel suchst du auch viel nach Informationen – zum Beispiel aus dem im Internet -, um dich zu beruhigen. Es ist für dich sehr wichtig, dass du Gleichgesinnte findest, die dich auch moralisch unterstützen und dir Mut machen.

Manchmal lässt du dich aber durch die vielen verschiedenen Informationen verunsichern und lehnst am Ende deiner Recherchen alle Empfehlungen und Denkanstöße ab. Selbstmedikation ist nicht dein Weg und schließlich gehst du genauso vor, wie dein Tierarzt es schon von Anfang an empfohlen hatte.

 

Dein Impf-Verhalten
Du informierst dich zwar über mögliche Nebenwirkungen, die dir natürlich Angst machen. Doch am Ende richtest du dich genau nach dem Impfplan deines Tierarztes.

Die Souveräne

Du nimmst die Gesundheit deines Hundes selbst aktiv in die Hand. Du bist der Schulmedizin gegenüber äußerst kritisch, hinterfragst die Aussagen des Tierarztes und informierst dich gern selber. Dann triffst du anhand deiner Informationen die Entscheidung, wie dein Hund behandelt werden soll, meistens alleine. Dazu ist es dir wichtig, gut und sachlich informiert zu sein. Du besuchst spezielle Kurse, liest Sachbücher, tauschst dich mit kompetenten Ansprechspartnern aus. Dabei interessierst du dich stark für alternative Heilmethoden wie die Homöopathie. Solides Wissen ist für dich sehr wichtig und du achtest genau darauf, nicht in die Falle des weit verbreiteten Halbwissens zu tappen.


Dein Impf-Verhalten

Du bist pragmatisch, und da du auch gut informierst bist, entscheidest du alleine, welche Impfungen dein Hund bekommen soll. Das setzt du auch beim Tierarzt durch bzw. wechselst die Praxis, wenn er sich weigert, nach deinen Wünschen zu handeln. Du gehörst eher zu den Vorreiterinnen, für dich kommen auch Titerbestimmungen anstelle von Impfungen in Frage.


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Die gut Informierte

Du setzt dich intensiv mit Themen rund um die Gesunheit deines Hundes aus. Oft liegt es daran, dass dein Hund schon seit längerem krank ist. Du wirst zur regelrechten Spezialistin auf dem Gebiet seiner Erkrankung. Du bist in entsprechenden Gruppen aktiv, und tauschst dich gerne mit „Betroffenen“ aus. Du bist bereit, viele verschiedene Therapiemöglichkeiten auszuprobieren, wenn sie dir von Gleichgesinnten empfohlen werden. Du testest viele verschiedene Nahrungsergänzungsmittel oder alternative Behandlungen, wenn sie dir erfolgsversprechend erscheinen, so dass du auch auf diesem Gebiet sehr gut informiert bist.

 

Dein Impf-Verhalten

Du bist diesbezüglich sehr kritisch und überprüfst genau, ob dein (ggf. kranker) Hund geimpft werden sollte oder nicht. Dabei wirst du sowohl deinen Tierarzt, deinen Tierheilpraktiker und andere Hundehalter um ihren Rat bitten.

Impfkritisch heißt nicht gleich Impfgegner

Es gibt viele verschiedene Gründe, weshalb immer mehr Hundehalter ihre Hunde weniger oder gar nicht mehr impfen lassen möchten. Ein ganz wichtiger Aspekt ist das Vertrauen in die Effektivität des Schutzes. Auch die empfundene Sicherheit von Impfungen spielt bei der Entscheidung eine wichtige Rolle.

Wahrscheinlich bist du wie die meisten Hundehalterinnen keine Impfgegnerin. Ich kann mir dennoch vorstellen, dass du immer wieder Fragen und Bedenken hast. Dass du dir unsicher bist, und es dir nicht immer leicht fällt, zuverlässige Informationen von vertrauenswürdigen Ansprechspartnern zu erhalten.

Ich möchte dich ermutigen, dich mit dem Thema Impfung sachlich auseinander zu setzen und dir fundiertes Wissen anzueignen. Es wird dir ein sehr gutes Gefühl geben zu wissen, dass du Deinen Hund sicher vor Erkrankungen schützen kannst, ohne ihn mit unnötigen Impfungen und Wiederholungen zu belasten.



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Meine Name ist Anne Sasson. Ich bin Tierheilpraktikerin, Ernährungsberaterin und Dozentin. 

Mein Herzenswunsch?  Für immer mehr Hundegesundheit zu sorgen.
Meine Vision? Jeder Hund wird individuell behandelt und nach seinen ganz speziellen Bedürfnissen gefüttert.
Mein Weg? Es sind eigentlich zwei... Hunde sanft und nachhaltig behandeln und maßgeschneiderte Fütterungpläne für sie zusammenstellen. Und mein Wissen und meine Erfahrungen an andere Menschen im Tierberuf weiterzugeben. 

 
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