Impfung Hund: Ein Blick in den Impfpass ... und was er dir verrät

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Die übliche Postkarte von deinem Tierarzt flattert ins Haus – heute ist es meistens eine SMS-Botschaft –  Er erinnert dich daran, dass die Impfung deines Hundes „fällig“ ist. Du sollst also möglichst bald einen Termin vereinbaren und  alles brav „auffrischen“.

 

Höchste Zeit, dir einen Moment Zeit zu nehmen, um einen Blick in den Impfausweis deines Hundes zu werfen.

 

Achte besonders darauf, wie oft er geimpft wurde und gegen welche Erkrankungen.

Bei sehr vielen Hunden sieht es so aus: Sie werden zu oft geimpt, gegen zu viele Erkrankungen und vor allem gegen zu viele auf einmal geimpft.

Wird dein Hund zu oft geimpft?

Obwohl der Bundesverband praktizierender Tierärzte klare Empfehlungen herausgibt, die Impfwiederholungen für Staupe, Hepatitis und Parvovirose alle drei Jahre vorsehen, impfen noch zu viele Tierärzte jährlich dagegen. Das ist völlig unnötig.

 

Die Leitlinen der Ständigen Impfkommission Veterinär zur Impfung deines Hundes findest du hier:

 

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Auf internationaler Ebene geht die WSAVA (World Small Animal Veterinary Association) noch einen Schritt weiter und empfiehlt, die Wiederholungen „nicht öfter als alle 3 Jahre“ durchzuführen. Sie begründet dies damit, dass „die Dauer der Immunität  viele Jahre beträgt und auch lebenslang sein kann“.

Wird dein Hund gegen zu viele verschiedene Erkrankungen geimpft?

Während manche Erkrankungen wirklich gefährlich sind – und dagegen sollte dein Hund geschützt sein – sind andere zumindest bei Familienhunden ganz problemlos heilbar.

 

Deshalb ist es nicht nötig, dass dein Hund eine Kombinationsimpfung mit 5 oder mehr verschiedenen Impfstoffen erhält.

 

Gegen manche Erkrankungen ist es sogar umstritten, ob der Schutz durch den Impfstoff im Ernstfall wirklich greifen würde.

Wird dein Hund gegen zu viele Erkrankungen gleichzeitig geimpft?

Eine Impfung stellt immer eine Belastung des Organismus dar. Die Belastung steigt natürlich mit der Anzahl der Impfstoffe, die gleichzeitig verabreicht werden. Deshalb ist es sinnvoll, dass du verschiedene Termine vereinbarst, wenn dein Hund gegen mehrere Erkrankungen immunisiert werden soll.

 

Weil wir Menschen bei weitem nicht so oft geimpft werden wie unsere Hunde, wissen wir meistens nicht mehr so genau, wie man sich nach einer Impfung fühlt. Lokale Reaktionen wie Brennen, Schmerzen, Verhärtungen und Schwellungen an der Einstichstelle, aber auch Fieber oder Abgeschlagenheiten sind normale Reaktionen der körpereigenen Abwehr auf den Impfstoff.

 

Je mehr verschiedene Impfstoffe auf einmal verabreicht werden, um so stärker wird das Immunsystem reagieren. Hier ist nicht von schweren Nebenwirkungen oder sogar von Impfschäden die Rede. Aber auch diese eher harmlosen Beschwerden kannst du deinem Hund (teilweise) ersparen, in dem du Impfstoffe möglichst einzeln verabreichen lässt.


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Die Impfung deines Hundes ist nicht nur ein kleiner Pieks

 Konntest du diese 3 Fragen mit „nein“ beantworten? Wunderbar! Du bist dir nicht ganz sicher? Sei beruhigt, es geht vielen Menschen wie dir. Es ist aber wichtig, dass du Klarheit darüber bekommst, wogegen und wie oft dein Hund geimpft wird.

 

Es geht schließlich um seine Gesundheit. Und gerade deshalb sollte dein Hund nicht pauschal geimpft werden, ohne einen Blick darauf zu werfen, wogegen er wirklich geschützt werden muss.

 

Eine Impfung ist nicht nur ein kleiner Pieks. Es liegt in deiner Verantwortung für den Schutz  deines Hundes zu sorgen und ihm gleichzeitig eine unnötige Impfbelastung zuzumuten. Beides ist  möglich.

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Meine Name ist Anne Sasson. Ich bin Tierheilpraktikerin, Ernährungsberaterin und Dozentin. 

Mein Herzenswunsch?  Für immer mehr Hundegesundheit zu sorgen.
Meine Vision? Jeder Hund wird individuell behandelt und nach seinen ganz speziellen Bedürfnissen gefüttert.
Mein Weg? Es sind eigentlich zwei... Hunde sanft und nachhaltig behandeln und maßgeschneiderte Fütterungpläne für sie zusammenstellen. Und mein Wissen und meine Erfahrungen an andere Menschen im Tierberuf weiterzugeben. 

 
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