Drei starke Pflanzen, die das Immunsystem deines Hundes boosten

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Gesunder Darm, gesundes Immunsystem

Dein Hund braucht jeden Tag ein starkes Immunsystem

Das Immunsystem deines Hundes muss jeden Tag Höchstleistungen erbringen. Einerseits ist es tatsächlich dazu da, um schwierige Aufgaben zu übernehmen, und nicht um sich auszuruhen! Andererseits stellen Umweltbedingungen, Stress und hier und da gesundheitliche Beschwerden eine kontinuierliche Herausforderung dar.

 

Es ist also sehr sinnvoll, die Abwehrmechanismen auf hohem Level zu halten, auch wenn dein Hund gesund ist. Dann genügen meistens eine ausgewogene und artgerechte Fütterung, sowie ausreichend Bewegung, frische Luft, angemessene Beschäftigung, ausgedehnte Ruhephasen und jede Menge Liebe.

Was tun, wenn’s doch mal „eng“ wird?

Wenn dein Hund krank ist, wird sein Immunsystem noch stärker beansprucht. Bei einer akuten Erkrankung wird er vor allem schnell Hilfe brauchen. Sind seine Beschwerden chronisch, dann wird es notwendig sein, ihn dauerhaft zu unterstützen.

 

Auch das Alter spielt eine Rolle: Bei Senioren wird die Abwehr leider immer schwächer. Allergische Hunde brauchen eine kluge Unterstützung ihres Immunsystems, da es nicht unbedingt entkräftet ist, sondern zu Überreaktionen neigt. Der klassische Feind des Immunsystem ist – das hast du dir bestimmt schon gedacht – die Behandlung mit Antibiotika. Mit jeder Antibiose werden auch „gute“ Bakterien zerstört, das geschädigte Mikrobiom kann die Leistungsfähigkeit des Immunsystems nicht mehr aufrecht erhalten.

 

Dann gibt es noch eine Reihe von besonderen Situationen, in denen dein Hund kurzfristig eine Stärkung seines Immunsystems benötigt:

  •           Vor Impfungen,
  •           Vor chirurgischen Eingriffen, zum Beispiel vor einer Zahnreinigung,
  •          Vor stressigen Situationen (intensivem Hundesport/Wettbewerbe, Umzug, neuer Hund, Ankunft eines Babys, Aufenthalt in einer Hundepension,  Autofahrten, …)

Aus China, Nord-Amerika und Peru

Gerade für diese Situationen kannst du zu diesen 3 Pflanzen greifen, um das Immunsystem deines Hundes ganz schnell und effektiv zu boosten

 

  • -         Taiga-Wurzel
    Die Taiga-Wurzel gehört zu der Pflanzenfamilie des Efeus, wächst aber nicht in Europa sondernim östlichen Russland, in China und in Japan. Sie wird manchmal als „sibirischer Ginseng“. In der traditionellen chinesischen Medizin kommt du seit 3000 Jahren immer dann zum Einsatz, wenn es vor allem um Leistungssteigerung geht.

    Die Hauptwirkung der Taiga-Wurzel ist immunmodulierend. Sie wirkt aber auch adaptogen, in dem sie die Stressresistenz deines Hundes gegenüber psychischen und physischen Stress erhöht. (Siehe Kasten weiter unten)

    Die feingeschnittene Taiga-Wurzel kannst du mit Wasser überbrühen, 15 Minuten ziehen lassen und deinem Hund als Tee über das Futter geben.

  • -          Echinacea (Sonnenhut)
    Der Sonnenhut ist bei Menschen vor allem für die Bekämpfung von Erkältungen bekannt. Der beeindruckende Behandlungserfolg beruht auf die starke Wirkung dieser Pflanze auf das Immunsystem.
    Echinacea stimuliert die Abwehr, indem die Aktivität der weißen Blutkörperchen gesteigert wird. So werden krankmachende Erreger effektiver und schneller beseitigt.

    Die Pflanze gibt es in verschiedenen Formen, zum Beispiel als Presssaft, als Pulver oder als Tinktur. Sie ist auch in vielen Präparaten (auch speziell für Hunde) enthalten.

    Der Purpur-Sonnenhut kommt ursprünglich aus Amerika, wächst aber heute sehr schön in unseren Gärten. Wegen der gleichbleibenden Dosierung der Wirkstoffe ist es jedoch sinnvoller, auf Fertigpräparate zurückgreifen.

    Aufgrund der starken immunmodulierenden Wirkung von Echinacea gibst du es besser nur in kurzen Kuren von 3 bis 5 Tagen. Bei Bedarf kannst du nach einer Pause von 5 Tagen die Behandlung mit Echinacea wiederholen.        

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  • Katzenkralle
    Weitere Namen sind Uña de Gato oder Cat’s Claw.

    Die Katzenkralle ist eine aus Peru stammende Liane. Wie Echinacea steigert die Katzenkralle die Produktion von weißen Blutkörperchen. So wird die  Phagozytose begünstigt: Die Riesenfresszellen werden leistungsfähiger, krankmachende Erreger werden effektiver einverleibt und beseitigt.

    Zusätzlich wirkt die Katzenkralle entzündungshemmend, so dass sie z.B. bei Magenentzündung oder Arthritis hilfreich eingesetzt werden kann.

    Die meisten Wirkstoffe befinden sich in der Wurzelrinde der Katzenkralle, deshalb solltest du beim Kauf darauf achten, dass nur diese verarbeitet wurde.

 

Mit diesen drei Pflanzen kannst du das Immunsystem deines Hundes sehr wirksam unterstützen. So wird er in stressigen Situationen weniger anfällig für Krankheiten sein. Die Wirkung von Taiga-Wurzel, Echinacea und Katzenkralle wird aber eine artgerechte Haltung mit angemessener Bewegung, viele Ruhe und einer gesunden Fütterung nicht ersetzen können. Stärke also deinen Hund konsequent sowohl von innen als auch von außen, und helfe ihm in Ausnahmesituationen mit diesen natürlichen Mitteln. 

 

Immunmodulierend oder adaptogen; Wo liegt der Unterschied?

 

  • Unter Immunmodulation versteht man die Beeinflussung des Immunsytems. Das kann in beide Richtungen gehen, man unterscheiden also zwischen

    - Immunstimulation: Das Immunsystem wird gestärkt
    - Immunsuppression: Das Immunsystem wird abgeschwächt.

  • Adaptogene Wirkstoffe helfen dem Organismus dabei, sich den erhöhten Anforderungen in Stresssituationen anzupassen. Er wird gegen Stress resistenter.

    - Manche Adaptogene – wie die Taigawurzel – wirken sich auch auf das Immunsystem aus.
    - Andere Adaptogene haben hingegen keinen Einfluss darauf. Das ist z.B. bei Ginkgo der Fall: Die Pflanze stärkt den Organismus, ohne das Immunsystem positiv oder negativ zu beeinflussen.


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Meine Name ist Anne Sasson. Ich bin Tierheilpraktikerin, Ernährungsberaterin und Dozentin. 

Mein Herzenswunsch?  Für immer mehr Hundegesundheit zu sorgen.
Meine Vision? Jeder Hund wird individuell behandelt und nach seinen ganz speziellen Bedürfnissen gefüttert.
Mein Weg? Es sind eigentlich zwei... Hunde sanft und nachhaltig behandeln und maßgeschneiderte Fütterungpläne für sie zusammenstellen. Und mein Wissen und meine Erfahrungen an andere Menschen im Tierberuf weiterzugeben. 

 
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